Irena Brežná - Lesung
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Rheintalischen Gesellschaft für Musik und Literatur
Irena Brežná kam 1968 nach der Niederschlagung des «Prager Frühlings» 18-jährig mit ihren Eltern aus der Slowakei in die Schweiz, wo sie in Basel ein Studium der Slawistik, Philosophie und Psychologie absolvierte. Seither engagiert sie sich als Dolmetscherin, Reporterin, Menschenrechtlerin und Schriftstellerin in mehreren europäischen, asiatischen und afrikanischen Ländern. Ihr neustes Buch, «Wie ich auf die Welt kam», gewährt ebenso lebhafte wie zum Nachdenken anregende Einblicke in dieses vielfältige Wirken.
Einem grösseren Publikum wurde Irena Brezná bekannt durch ihren autobiografisch unterlegten Kurzroman «Die undankbare Fremde», für den sie 2012 den Schweizer Literaturpreis erhielt. In diesem meisterhaft komponierten Werk ringt eine junge Immigrantin um eine Identität nicht als Integrierte und Angepasste, wie das von ihr erwartet wird, sondern als Fremde, die beharrlich ihr «Recht auf Fremdheit» einfordert. Diese spannungsreiche Haltung hat die reale Autorin inzwischen überwunden: «Wo es keine eingegrenzte Heimat gibt, wohnt auch keine Fremdheit. (...) Und da ich mich zu keiner Kultur bedingungslos bekennen muss, bin ich befreit von allerlei kulturellem Ballast.» («Wie ich auf die Welt kam»)
Werke (Auswahl):
• Die undankbare Fremde. Roman. Berlin 2012.
Taschenbuchausgabe Kiepenheuer & Witsch 2013
• Wie ich auf die Welt kam. In der Sprache zu Hause.
Essays und Reportagen. Zürich 2018
Details und Anmeldung: www.vhs-rheintal.ch
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